Der Umzug zur neuen Software Churchtools war nötig und ist nun vollzogen. Die Wohnung Typo3-Baukasten der Nordkirche hätte zu viel Instandhaltung bedurft. So ein Umzug bietet immer auch die Chance auszusortieren, neu zu ordnen, das Ein oder Andere Loszulassen und auch neues Anzuschaffen. All das ist geschehen in den letzten Wochen.

Ehrenamt ist eines der acht Fokusthemen der sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU 6). Grund Nummer eins für Engagement in der Kirche ist die Gemeinschaft und die Nächstenliebe: „91 Prozent aller kirchlich Engagierten bringen sich in ihrer Gemeinde ein, um Gemeinschaft zu erleben und für andere Menschen da zu sein. Für 76 Prozent der Ehrenamtlichen ist das soziale Miteinander wichtiger als religiöse Fragen. Für 43 Prozent stehen beim Engagement religiöse Aspekte im Vordergrund.“

Die aktuelle Bundesregierung erarbeitet eine Bundes-Engagementstrategie, ausdrücklich auch im Austausch mit der Zivilgesellschaft. Eine große Chance für ein neues Kapitel in der Engagementpolitik. Das BBE begleitet und unterstützt den Prozess. Der Prozess wird im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages regelmäßig besprochen.

In Kirchengemeinden leiten ehrenamtlich und beruflich Engagierte gemeinsam. Welche Bedingungen sie haben, welche sie sich wünschen, welche Aufgaben ihnen leicht von der Hand gehen und wo etwas getan werden kann, damit es leichter wird – das wurden im September Kirchengemeinderäte in der Nordkirche gefragt.

Das Institut für Engagementförderung, das Diakonische Werk Hamburg und der Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein bieten in Kooperation Fort- und Weiterbildungen zum Themenbereich Freiwilligenkoordination und -management an. Die Fortbildungen richten sich an Haupt- und Ehrenamtliche. Eine Ausbildung zur Freiwilligenkoordination startet im Februar 2024. Auch Fachaustausche sind geplant, zum Beispiel am 20. Juni zum Thema Steuer- und versicherungsrechtliche Fragen in der Arbeit mit Freiwilligen.

In der Zusammenarbeit mit Freiwilligen treffen wir auch auf Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Vielleicht sind sie eigenwillig, gelegentlich wird die Arbeit gestört. Störungen der Interaktion lassen sich mit etwas Erfahrung erkennen und einordnen. Grundkenntnisse der Merkmale psychischer Störungen zu kennen hilft dabei.

Kirche im Sozialraum ist meist auch Kirche mit ehrenamtlich Engagierten. Wie gelingt der Schritt dahin, darum wird es im dreiteiligen Pastoralkolleg "Suchet der Stadt bestes" gehen, das explizit für Tandems von beruflich und leitend ehrenamtlich Verantwortlichen angeboten wird.

Ehrenamt fördern im Kirchenkreis, dafür setzt sich Frithjof Nürnberger in der Arbeitsstelle Ehrenamt im Evangelischen Kirchenkreis Pommern ein. Er ist seit dem 1. Januar mit der Förderung von Ehrenamtlichen betraut. Worauf er sich freut, wie er seine Aufgabe beschreibt und was es braucht, damit Tun gut tut lesen Sie hier.