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05.06.2018 | Ein Freitagnachmittag im Spätsommer: Stimmengewirr und Rollkoffer. Die Frau an der Rezeption des Theodor-Schwartz-Hauses in Travemünde-Brodten teilt Zimmerschlüssel aus und erklärt freundlich den nach und nach eintreffenden Frauen und Männern, wo es das Abendessen geben wird. Manche der gut 50 Teilnehmer*innen sind das erste Mal dabei, andere kennen sich schon aus.
Seit vielen Jahren findet diese Seelsorgetagung für Ehrenamtliche statt. Anfangs war es ein nordelbisches Angebot, seit der Fusion zur Nordkirche werden die Einladungen an Menschen zwischen Greifswald und Sylt versandt. Und die Resonanz ist groß. Jedes Jahr muss eine Warteliste gebildet werden, und leider können nicht alle, die möchten, einen Platz bekommen.
Wer macht sich auf den teilweise weiten Weg? Es sind Ehrenamtliche aus der Krankenhaus- und der Hospizseelsorge, aus der Telefonseelsorge, aus Beratungsstellen, Gemeinden und anderen Seelsorge-Einrichtungen. Sie alle eint, dass sie eine spezielle Ausbildung absolviert haben, engagiert arbeiten und Lust und Interesse haben, Ehrenamtliche aus anderen Feldern und Regionen kennen zu lernen. Sie gucken mit einem psychologischen und einem theologischen Auge auf das Thema und lassen sich auf den Spannungsbogen der drei Tage ein.
Nach dem köstlichen Buffet am Freitagabend können sie sich erst einmal zurücklehnen und einen kreativen Einstieg in das Thema genießen. Nach einer ersten Gruppensitzung – es gibt fünf feste Gruppen mit jeweils etwa zehn bis zwölf Teilnehmenden – wird eine Andacht angeboten, und der Rest des Abends vergeht wie im Flug bei Wein, Bier, Orangensaft und anregenden Gesprächen.
Samstag ist Arbeitstag mit Gruppensitzungen und einem Fachvortrag. Doch zum einen lässt sich die Mittagspause für einen Spaziergang zum Steilufer und zur Ostsee nutzen. Und zum anderen folgt um 20 Uhr ein kultureller Leckerbissen, z. B. Improvisations-Theater, Jazzmusik oder Zauberei. Und danach kann, wer will, das Tanzbein schwingen…
Am Sonntag wird weiter gearbeitet. Am Ende feiern die Teilnehmenden gemeinsam einen Gottesdienst, bevor es zum letzten köstlichen Essen geht und sie wieder in alle Himmelsrichtungen nach Hause reisen.
Das Thema der diesjährigen Tagung vom 21. bis 23. September lautet: „Den mag ich nicht!“ Über den Umgang mit Sympathie und Antipathie: Spontan und in Sekundenbruchteilen ent-scheidet sich, ob ich einen Menschen sympathisch oder unsympathisch finde. Es sind die Stim-me, der Blick, die Körperhaltung, die Kleidung, die Art, wie sich jemand bewegt, der Geruch…
Entweder ich fühle mich angezogen oder aber ich fühle mich abgestoßen. – Wie kann ich mein Urteil revidieren? Oder bleibt der erste Eindruck prägend? Wie kann ich mein Gefühl nutzen, und wie auch wieder Abstand dazu schaffen und neu und frisch auf einen Menschen gucken und ihm zuhören? Wie kann ich gut in meiner Seelsorge-Rolle bleiben?
Die ersten Anmeldungen sind bereits eingegangen. Und hoffentlich geht es den Teilnehmen-den am Ende wie dem ehrenamtlichen Seelsorger, der letztes Jahr schrieb: „Danke nochmal, für diese wunderbare, inspirierende Weiterbildung. Ja, die Anregungen schwingen noch sehr intensiv nach. Danke auch nochmal an das ganze Team! – Es war meine erste Weiterbildung von der Nordkirche und gleich ein Volltreffer.“
Hier finden Sie die Informationen zur Tagung im September 2018
Pastor Michael Brems
Koordination Krankenhausseelsorge in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern