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Leitende Pastorin Kirsten Voß über die Pläne in ihrem Hauptbereich

02.02.2018 | Kirsten Voß ist leitende Pastorin im Hauptbereich Frauen und Männer, Jugend und Alter. Im Interview stellt sie uns ihre Pläne zum synodalen Schwerpunktziel "Ehrenamts- und Engagementförderung" vor. "Mich beschäftigt besonders das Bild und die Idee des Einen Leibes", erläutert sie. "Ich wünsche mir eine Kirche, in der die unterschiedlichen Talente am jeweiligen Platz des Leibes ihren inneren und damit auch viel mehr äußeren Frieden finden. Das würde uns in der Weitergabe der Botschaft von Jesus Christus ‚erden‘".

Pastorin Kirstin Voß, Leiterin des Hauptbereichs Frauen Männer Jugend der Nordkirche (Foto: Christian Eggers / Nordbild)

Der Hauptbereich Frauen und Männer, Jugend und Alter hat sich für das synodale Schwerpunktziel "Ehrenamts- und Engagementförderung" entschieden. Was ist Ihnen dabei wichtig?
Es gibt gewiss mehrere wichtige Aspekte für uns. Ich nenne jedoch das Zusammenspiel und die Abgrenzung zwischen Berufstätigkeit, Care und Engagement, sowie das große Interesse   an Beteiligung oder Partizipation in der Verantwortlichkeit. Die geplanten, neuen Ordnungen für den Beirat des Frauenwerkes und für den Jugendausschuss sehen eine noch stärker verankerte Beteiligung der Ehrenamtlichen in Gemeinden und Kirchenkreisen vor.

Welche Arbeitsbereiche betrifft diese Entscheidung?
Direkt in der Arbeit mit Ehrenamtlichen besonders die Arbeitsbereiche Frauenwerk und Jugendpfarramt , indirekt – also durch die Arbeit mit Multiplikator*innen – betrifft das alle kirchensteuer-finanzierten Arbeitsfelder im Hauptbereich, weniger die drittmittel-finanzierten Felder. Es handelt sich um die Fachstellen Alter, Männerforum sowie die Evangelische Arbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung.

Welche Frage im Thema beschäftigt Sie?
Mich beschäftigt besonders das Bild und die Idee des Einen Leibes. Ich wünsche mir eine Kirche, in der die unterschiedlichen Talente am jeweiligen Platz des Leibes ihren inneren und damit auch viel mehr äußeren Frieden finden. Das würde uns in der Weitergabe der Botschaft von Jesus Christus „erden“.

Was sind Ihre Pläne?
Wir haben uns natürlich konkrete Teilziele gesetzt und hoffen, in diesen Punkten nach einiger Zeit Fortschritte erkennen zu können. Vielleicht wird es uns möglich werden, für die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und -felder sogar neue Aufgaben zu finden (natürlich dann auch manche bisherigen Aktivitäten nachzulassen). Gut wäre, wenn es uns gelänge, alle Bereiche, in denen sich Menschen in unserem Hauptbereich ehrenamtlich engagieren können, klar zu kommunizieren. Menschen, die sich engagieren wollen, sollen eine Vorstellung bekommen, was sie jeweils erwartet. 

Was verändert sich durch die Schwerpunktzielsetzung?
Mir scheint, dass wir planvoller vorgehen können. Aufgaben, die wir auch früher schon verfolgt haben, liegen durch den "Formulierungszwang" klarer vor uns. Wir haben in Worte gefasst, was viele von uns schon öfter gedacht haben. Jetzt jedoch ist das transparenter, kleinteiliger und ermöglicht eine solidarische Bearbeitung. Die Zusammenarbeit innerhalb des Hauptbereiches ist noch vielfältiger und zugleich verbindlicher und zielstrebiger geworden. 

Vielen Dank für diesen Einblick.